Rund um Köln 2011 – Kurzzusammenfassung [2011/04/30 - mc]
Rund um Köln ist nun schon wieder ein paar Tage her und mein gestriger Test auf dem MTB hat gezeigt, dass meine Beine sich inzwischen auch schon zu 80% erholt haben. Grund genug, mal schnell RuK 2011 zusammenzufassen: Das Startnummern-Abholen am Sonntag verlief sehr zügig und reibungslos. Da merkt man schon, dass das Team da einiges an Erfahrung hat. Ich hätte beinahe, genau wie im letzten Jahr auch, vergessen mein Trikot zu holen – habe das aber im letzten Moment noch erledigt. Dieses Jahr bin ich Montag morgens nicht mit der Bahn, sondern mit dem Smart angereist, weil ich vor dem Start noch zum Pressetermin mit dem RWE und der Scuderia Südstadt gehen wollte, um an der von dieser organisierten Charity Aktion teilzunehmen. Ich hatte im Vorfeld Interesse an fünf Trikots angemeldet, die ich ja dann auch irgendwo lassen musste. Daher der Smart.
Die Startaufstellung war schnell und unkompliziert erreicht und einzig ein Trupp von ~20 Mitgliedern vom RSF Brühl (in DocMorris Uniformen) sorgten für allgemeinen Unmut. Sie latschten durch die Blumen, hoben Ihre Räder von der Seite über die Absperrung in den Startblock und machten sich dort breit. Da hätte man ja drüber hinwegsehen können, wenn die nicht alle in den Block C gehört hätten und nun in Block B standen. Und der migereiste „Anheizer“ mit Riesenplautze (ebenfalls in „spannender“ DocMorris Uniform), der die ganze Zeit von „Grill und Kiste Bier“ faselte, nervte auch. Aber irgendwann (vor langer Zeit) erlangte ich mal die Erkenntnis, dass es mir sowieso nicht möglich sein wird, ALLE Arschlöcher dieser Welt zur Vernunft zu bringen und so habe ich mir das auch am Ostermontag erspart. Ich nutzte die Zeit, um den Trupp zu beobachten und habe mich ernsthaft gefragt, wie die „ältere, blondierte Dame vom RSF“ die 127km schaffen will. Die knallrot geschminkten Lippen, der fette Kajalstift und das Makeup würden bei mir nicht bis zur Mühlheimer Brücke halten. Abgesehen von dem ganzen Goldschmuck, der an ihr rumbommelte. Egal.
Noch 10 Sekunden bis zum Start… *peng* …2 Minuten Stillstand – und los ging’s! Endlich! Der RSF Brühl war bereits auf den ersten 500 Metern im „Rückspiegel“ verschwunden und die Mühlheimer Brücke nahte. Köln war schon auf den Beinen und viele Zuschauer jubelten uns zu. Sehr schön. Bei Scherf (oder so) gabs dann den ersten schweren Unfall des Tages. Was genau passiert ist konnte man nicht erkennen, aber es hat einige hingehauen. Es hatte den Anschein, als sei auch ein Streckenpostenmotorrad beteiligt gewesen. Später las man irgendwo mal was von „Unfall der Spitzengruppe…“
Nach der ersten Passage des Bensberger Schlosses offenbarte ein Blick auf die Uhr das Elend: 2 Minuten langsamer als im letzten Jahr! Das ließ sich aber bei den tollen Wetterbedingungen auf dem Rest der 127km gut aufholen. Und so zeigte die Uhr beim zweiten Mal auch schon eine deutliche Verbesserung der Zeit. Am Ende habe ich meine Zeit von 2010 um neun Minuten unterboten und fuhr mit 03:51:02 ins Ziel. Heike (und der WDR) hat mich durchs Ziel fahren sehen und nach einer zügigen Transponderrückgabe waren wir auch schon auf dem Weg zur Tanke um das Kölsch zum Rehydrieren zu kaufen. Nächstes Jahr wieder…
Hier gibt’s meine Biodaten, die Strecke als GPX und die Strecke auf OSM.